Was ist Reittherapie?

In der Reittherapie soll der Mensch befähigt werden „die Zügel in die Hand zu nehmen“. Dies bedeutet, dass der Klient in der Reittherapie zum selbstständigen Handeln befähigt wird. Die Reittherapie stärkt die Lebensqualität und ist Hilfe zur Selbsthilfe. Die Reittherapie ist eine ressourcenorientierte Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung. Im Mittelpunkt steht die Interaktion von Mensch und Pferd und die individuelle Förderung des Klienten mit Hilfe des Pferdes. Jeder Einzelne wird dort abgeholt, wo er gerade steht, und in seiner Ganzheitlichkeit mit einbezogen. Dies bedeutet, dass der Klient nicht nur in seinen

 

-       körperlichen, sondern auch

-       geistigen,

-       emotionalen,

-       und sozialen Entwicklung gefördert wird.

 

Die Reittherapie wendet sich dem zu, was den Klienten stärker und das Leben lebenswerter macht.

Welches sind die Zielgruppen der Reittherapie?

 

-       Menschen mit körperlichen Behinderungen

-       Menschen mit geistigen Behinderungen

-       Menschen mit Lernbehinderungen

-       Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten

-       Menschen mit Sinnesbehinderungen

-       Menschen mit sozialen und emotionalen Defiziten

-       Menschen mit psychischen und psychiatrischen Auffälligkeiten

 

Häufige Diagnosen bei denen Reittherapie zur Anwendung kommen kann, sind z.B.:

 

Krankheitsbilder bei Kindern und Jugendlichen:

-       ADS/ADHS

-       Essstörungen

-       Autismus

-       Störung des Sozialverhaltens

-       Emotionale Störung

-       Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache

-       Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen

-       Lernstörungen

-       Bindungsstörungen

-       Wahrnehmungsstörungen

 

Menschen mit psychischen Störungen:

-       Angststörungen  

-       Persönlichkeitsstörungen

-       Affektive Störungen

-       Schizophrenie

-       Belastungs- und Anpassungsstörungen

-       Zwangsstörungen

 

Menschen mit Neurologischen Erkrankungen:

-       Zerebrale Bewegungsstörungen oder Infantile Zerebralparese

-       Spina bifida

-       Querschnittslähmung

-       Schlaganfall

-       MS – Multiple Sklerose

-       SHT – Zustand nach Schädelhirntrauma

-       Morbus Parkinson

-       Muskeldystrohien

 

             Menschen mit Behinderungen:

-       Williams-Beuren-Syndrom

-       Down-Syndrom

-       Angelman-Syndrom

-       Fetale Alkoholspektrum-Störung

 

Rückenschmerzen

 

 

Vorraussetzungen

Als Grundvoraussetzung für eine reittherapeutische Behandlung benötigt man eine freie Sitzbalance und Kopfkontrolle. Nicht erforderlich ist eine Gehfähigkeit.

Reittherapeutisches Behandlungskonzept

Nach einem Erstkontakt und dem Erstgespräch wird gemeinsam ein reittherapeutisches Behandlungskonzept erstellt.